Sandra Ambrozy ist Teamleiterin Assistenz Firmenkundengeschäft bei der Raiffeisenbank München-Süd eG und zweifache Mutter. Damit steht sie seit Ausbruch der Corona-Pandemie, dem dadurch bedingten Lockdown im März diesen Jahres und den damaligen Schulschließungen vor ganz besonderen Herausforderungen. Wie sie die Arbeit im Homeoffice in ihren Familienalltag integrierte und wie die Genossenschaftsbank sie dabei unterstützte – ein Interview.

Frau Ambrozy, Stichwort Homeoffice. Aktuell und seit dem Corona-bedingten Lockdown in aller Munde und auch Sie mussten einige Monate von zu Hause aus arbeiten. Anfangs sicher eine ungewohnte Situation…

Im Prinzip wollte ich zuvor nie von zu Hause aus arbeiten, da ich die Trennung von Arbeitsplatz und dem Familienleben zu Hause sehr schätze. Zudem ist meine Tätigkeit in der Bank auch nur bedingt Homeoffice-kompatibel – zumindest komplett von zu Hause. Vom 18. März an bis nach den Sommerferien blieb mir aber gar keine andere Wahl und eigentlich funktionierte auch alles problemlos.

Welche waren denn die einschneidendsten Veränderungen für Sie?

Die Umstellung war schon groß, da ich sehr gerne in die Raiba-Filiale zur Arbeit gehe. Ich schätze den direkten Austausch mit meinen Kollegen im Büro. Einfach mal kurz über den Monitor hinweg etwas fragen, hier und da eben auch mal ein persönliches Gespräch. Auch die nonverbalen Reaktionen der Kollegen wünscht man sich ja in vielen Situationen als direktes Feedback, das fehlte mir einfach. Wir sind aber auch abseits der Arbeit über den einen oder anderen Videochat privat in Kontakt geblieben, damit wir uns nicht komplett aus den Augen verlieren.

Das klingt nach einer fast schon familiären Arbeitsatmosphäre. Apropos, Sie haben zwei Kinder, beide gehen zur Schule. Wie konnten Sie das Private mit der mobilen Arbeit verbinden?

Mein Sohn war im März noch in der zweiten Klasse, meine Tochter in der fünften. Wir wurden beim Homeschooling digital per MS Teams und der Bildungsplattform „mebis“ von der Schule unterstützt, deswegen hat das auch einigermaßen geklappt. Aber dennoch waren wir Eltern als Ersatzlehrer doch enorm gefragt. Das alles unter einen Hut zu bringen, war phasenweise schon sehr fordernd – ich denke, da ging es allen Eltern so.

Wurden Sie denn auch von Ihrem Arbeitgeber bei der Einrichtung Ihres Homeoffices unterstützt?

Die Unterstützung der Bank war wirklich hervorragend. Als im März klar war, dass wir größtenteils ins Homeoffice gehen, bekam ich einen, komplett für meine Arbeit und die damit verbunden Anforderungen, vorinstallierten Laptop zur Verfügung gestellt. Zudem bestand die Möglichkeit, die Bildschirme vom Arbeitsplatz zu Hause zu verwenden, was das Arbeiten mit dem Laptop doch wesentlich angenehmer macht. Ich hatte auch kaum Performance-Schwierigkeiten und bis auf eine kleine Ausnahme haben auch Online-Konferenzen und ähnlichen Tools einwandfrei funktioniert. Und wenn man dann doch mal nicht weiter wusste, war unsere IT-Abteilung sofort mit Rat und Tat zur Stelle.

Homeoffice
Sandra Ambrozy – Teamleiterin Assistenz Firmenkundengeschäft & zweifache Mutter

Das hört sich so an, als ob Schulen und andere Institutionen sich daran ein Beispiel nehmen könnten, was die Unterstützung mit Hardware und sonstigem digitalen Know-how angeht…

Ich finde schon. Vor allem wenn man den kurzen Zeitraum betrachtet, in dem das bei uns umgesetzt wurde. Da war ich positiv überrascht.

Hatte die Zeit im Homeoffice denn auch gute Nebeneffekte? Sagen wir, was das Verständnis für die Sorgen und Nöte der Kinder in der Schule angeht zum Beispiel?

Das auf jeden Fall. Man hat dadurch aber auch sich selbst besser wahrgenommen und gelernt zu unterscheiden, was wirklich wichtig ist und was man nur gerne hätte aber eigentlich gar nicht notwendig ist.

Sie sagten eingangs, das Homeoffice früher für Sie gar nicht in Frage kam. Hat sich das durch die neuen Erfahrungen mit der mobilen Arbeit geändert?

Zunächst bin ich froh, dass ich jetzt wieder in der Filiale vor Ort arbeiten kann, meine Kollegen gewissermaßen wieder habe. Das heißt ja auch, dass die Kinder wieder in die Schule können, ihre Freunde treffen und wir ein Stück Normalität wieder haben. Auch wenn diese nach wie vor sehr fragil ist. Wenn die Kinder zum Beispiel Erkältungssymptome haben, sollen sie nicht in die Schule. Aktuell steigen ja auch wieder die Corona-Zahlen, das birgt auch viel Ungewissheit. In dieser allgemeinen Unsicherheit zu wissen, dass man problemlos von zu Hause arbeiten kann und so im Ausnahmefall Familie und Beruf unter einen Hut bringen kann und dabei die volle Unterstützung seines Arbeitgebers hat, ist ein gutes Gefühl. Der Laptop steht schließlich nach wie vor betriebsbereit zu Hause. Das beruhigt sehr, wenn man flexibel reagieren kann.

Eine letzte Frage hätte ich noch: Haben Sie ein Lieblingsprodukt der Raiffeisenbank, vielleicht gerade in Hinsicht auf Ihre Kinder oder Familie?

Definitiv. Wir haben für unsere beiden Kinder bereits ein Primax-Taschengeld-Konto eingerichtet. Das ist ein prima Einstig, um den Umgang mit Geld zu erlernen und die Hintergründe zu verstehen. Das wird bei uns in der Raiffeisenbank München-Süd mit dem Primax-Club abgerundet, bei dem man an verschiedenen Sammel-Aktionen teilnehmen kann, kleine Geschenke bekommt – die, wie der Europa-Atlas neulich, auch qualitativ hochwertig sind. Die Kinder haben da großen Spaß dran, lernen beispielsweise Unterschiede wie den zwischen Bargeld und Kontengeld kennen. Anfangs gab es da noch einen großen Trennungsschmerz bei den beiden, als das Geld aufs Konto wanderte – mittlerweile gehen sie damit wirklich sehr gut um.