Zum Weltspartag Ende Oktober gibt es für alle kleinen Eurosammler jedes Jahr tolle Geschenke. Wir erklären, was dahinter steckt: Die Geschichte des Weltspartages.


In nur wenigen Ländern auf der Welt sind die Sparer so eifrig wie in Deutschland. Die Spareinlagen aller deutschen Haushalte betrugen Ende 2019 insgesamt unglaubliche 558 Milliarden Euro – das ist mehr als der Haushalt der Bundesregierung und der gesamten Europäischen Union zusammen. Fast die Hälfte davon liegt auf Sparbüchern. Doch angesichts von Niedrigzinsen im Rekordtief fragen sich viele kleine und große Eurosammler, wie sinnvoll Sparen überhaupt noch ist. Gibt man das Geld nicht lieber aus, bevor es von der Inflation aufgefressen wird? Das gleiche Problem beunruhigte die Menschen schon vor mehr als 90 Jahren – und führte zur Ausrufung des Weltspartags.

Die Geschichte des Weltspartags

Die Situation damals ist kritisch: Deutschland schlittert als Kriegsverlierer zu Beginn der 1920er-Jahre immer tiefer in wirtschaftliche Probleme. Die Inflation wächst brutal, fast im Minutentakt steigen die Preise zum Höhepunkt der Krise. Ein Laib Brot kostet auf einmal Millionen von Reichsmark. In Italien ist die Lage nicht viel besser: Die „Cassa di Risparmio delle Provincie Lombarde“ lädt deshalb im Jahr 1924 Sparkassen-Vertreter aus ganz Europa zu einem internationalen Kongress nach Mailand ein.

Zu dessen Abschluss, wir schreiben den 31. Oktober 1924, gründen die Abgesandten aus insgesamt 29 Ländern das Internationale Institut des Sparwesens – das heutige Weltinstitut der Sparkassen. Gleichzeitig wird beschlossen, dieses spezielle Datum als „Ausdruck der Bedeutung der Sparsamkeit überall zum Weltspartag zu erklären“. Bei den krisengeplagten Deutschen stehen damals allerdings andere Ideale höher im Kurs. Der neue Weltspartag verlebt einen äußerst holprigen Start.

Im Nationalsozialismus wird aus dem Welttag ein „Deutscher Spartag“, um überschüssige Kaufkraft zugunsten der Rüstungsindustrie abzugreifen. Auch nach Kriegsende und einer weiteren Hyperinflation ist Sparen für viele Deutsche zunächst keine Option. „Iss und trink, solange es dir schmeckt, schon zweimal ist das Geld verreckt“, heißt es im Volksmund, als die Währungsumstellung auf die D-Mark im Jahr 1948 ansteht. Doch mit dem aufkeimenden Wirtschaftswunder in den kommenden Jahren ändert sich die Stimmung: Mitte der 1950er-Jahre wird die Jugendsparwoche eingeführt. Es beginnt die eigentliche Karriere des Weltspartags, wie er heute noch veranstaltet wird.

Viele Jahrzehnte lang wird es für deutsche Familien zur Tradition, zum Weltspartag mit dem Sparschwein im Arm zu den Geldinstituten zu gehen und das Ersparte aus dem Jahr einzuzahlen. Die kleinen Sparer erhalten als Belohnung für ihr Durchhaltevermögen kleine Geschenke: Es gibt Luftballons, Sparbüchsen, Radiergummis, Quartette oder Plüschtiere. In den 1970er-Jahren versuchen die Banken, die „Flut an Geschenken“ einzudämmen und laden ihre Kunden lieber zu Ausstellungen, Imbissen oder Gesundheitsstraßen ein. Inzwischen gibt es die Weltspartags-Geschenke für Kinder aber wieder – so auch in der Raiffeisenbank München-Süd eG.

Mit dem PRIMAX-Club den Weltspartag weitergedacht

Weltspartag aktuell: Auch im letzten Jahr durften sich die Kinder über eine kleine Überraschung zum Weltspartag freuen. Aufgrund der aktuellen Lage hat es genügt, dass die Mitglieder unseres PRIMAX-Clubs ein Foto ihres Sparschweins auf unserer Homepage hochladen.

Durch die Eröffnung eines Taschengeldkontos sind die jungen Sparer ohnehin auch Mitglied in unserem PRIMAX-Club. Auch dort geht es vorrangig ums Sparen. Eine Aufgabe des Clubs lautet, kindgerecht aufzuzeigen, wie ein sinnvoller Umgang mit Geld aussehen kann – der über das momentane Konsumbedürfnis hinaus geht. Dafür erhält jedes Clubmitglied ein Bonusheft, für das man das gesamte Jahr über Sparpunkte sammeln kann. Diese gibt es zum Beispiel für jede Einzahlung, aber auch für das Abholen des monatlichen PRIMAX-Magazins in der Bankfiliale. Sonderpunkte erhalten Kinder zum Geburtstag oder für das Werben von Schulfreunden. Und sobald das Bonusheft voll ist, wartet schon das nächste Geschenk auf die kleinen Sparer – sogar, wenn gar kein Weltspartag ist.

 


Ihre Ansprechpartnerin zum Thema Weltspartag und PRiMAX-Club bei der Raiffeisenbank München Süd eG ist Petra Sirch, Marketing und Medialer Vertrieb.

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