Ab dem Jahreswechsel gelten für Kreditkartenzahlungen im Internet strengere Sicherheitsanforderungen. Ziel ist, Ihre Sicherheit beim Online-Einkauf zu erhöhen. Wir erklären, was hinter der neuen Zwei-Faktor-Authentifizierung für Kreditkarten steckt.
Wer eine der 33 Millionen in Deutschland im Umlauf befindlichen Kreditkarten zum Online-Einkaufen benutzen möchte, muss sich ab dem 1. Januar 2021 auf wichtige Änderungen einstellen. Das gilt vor allem für den in der Corona-Krise bedeutender gewordenen Online-Handel. Dieser muss bis zum Jahreswechsel seine Systeme europaweit für Zahlungen mit Kredit- oder Girokarten auf die starke, über zwei Faktoren laufende Kundenauthentifizierung umstellen.
Online-Shopping: Zwei-Faktor-Authentifizierung für Kreditkarten
Die strengeren Sicherheitsanforderungen gibt die EU-Zahlungsrichtlinie „PSD2“ vor, die im Januar 2018 beschlossen wurde. Die Umstellung hätte in Deutschland eigentlich bereits im September 2019 passieren sollen, doch die Frist wurde bis Ende 2020 verlängert. Viele Online-Shops mussten zunächst die technischen Voraussetzungen für eine Zwei-Faktor-Authentifizierung überhaupt erst schaffen.
Die EU-Zahlungsrichtlinie zielt darauf ab, die Verbraucherrechte zu verbessern und Online-Betrug europaweit zu reduzieren. Bislang reichte es für einen Kauf, die Nummer der Kreditkarte, die Prüfnummer und das Ablaufdatum einzugeben. Stattdessen müssen Zahlungen ab dem Jahreswechsel immer mit zwei Faktoren bestätigt werden. Dadurch soll das Missbrauchsrisiko deutlich minimiert werden.
Analog zum Online-Banking kommt dafür das sogenannte 3D-Secure-Verfahren zum Zuge. Bei Visa nennt sich das Verfahren „Visa Secure“, bei Mastercard „Mastercard Identity Check“. Doch was bedeutet das konkret für Kunden der Raiffeisenbank München-Süd eG? Ein Beispiel: Wenn Automobilkaufmann Jakob zukünftig einen Flug von München nach Hamburg über seine Kreditkarte buchen will, hat er als Genossenschaftsmitglied zwei Optionen, um die Transaktion erfolgreich abzuschließen.
Authentifizierung via TAN oder direkt in der VR SecureCARD App
Während des Buchungsvorgangs leitet die Airline ihn auf eine Internetseite mit dem 3D-Secure-Verfahren weiter. Nun hat Jakob die Wahl: Entweder er gibt die Zahlung direkt in der App „VR-SecureCARD“ auf seinem Smartphone frei oder er lässt sich eine sichere Transaktionsnummer (TAN) in einer SMS auf sein Mobiltelefon senden, was auch auf älteren Geräten funktioniert. Die TAN gibt er während des Bezahlvorgangs im Online-Shop des teilnehmenden Händlers ein und bestätigt damit seine Buchung. Damit ist der Kauf abgeschlossen.
Wichtig: Die Bankdaten werden dabei nur zwischen der Raiffeisenbank und der 3D-Secure-Webseite übermittelt. Der Online-Händler hat währenddessen keinen Zugriff auf die Daten.
Die Registrierung der Mastercard oder Visa-Karte für das sichere Verfahren erfolgt kostenlos und in wenigen Minuten auf der zentralen Internetseite www.sicher-online-einkaufen.de oder auf der Website der Raiffeisenbank München-Süd eG. Egal, ob Sie ein neuer Nutzer oder bereits registriert sind – wir empfehlen Ihnen, sich dort für das sichere Bezahlen über die App „VR-SecureCARD“ zu entscheiden, um schon heute für alle zukünftigen technischen Weiterentwicklungen gerüstet zu sein.
Lesen Sie hier, wie Sie Ihren eigenen Online-Shop eröffnen