Mit den richtigen Dokumenten kommen Sie schnell zum Kredit. Wir erklären, welche Unterlagen Sie für eine Baufinanzierung benötigen.
Nach langer Suche haben Matthias und Eva im Münchner Süden endlich ihre Traumimmobilie entdeckt. Ein Einfamilienhaus in Randlage, mit Platz genug für die zwei Kinder und den Hund, in der Nähe ein kleiner Badesee. Um den Kauf abzuwickeln, muss möglichst schnell eine Zusage für die Baufinanzierung her. Während das Paar sich im Kopf bereits durch die neue Innenausstattung träumt, bleiben aber noch viele Fragen offen: Haben sie genügend Eigenkapital? Wie lange können die günstigen Zinsen festgeschrieben werden? Und wie schnell wird das Geld eigentlich zur Verfügung gestellt? Für Klarheit sorgt ein Gespräch mit ihrem Berater bei der Raiffeisenbank München-Süd eG.
Damit das gemeinsame Gespräch reibungslos funktioniert und eine abschließende Aussage zu einem Finanzierungsvorhaben getroffen werden kann, ist es für sämtliche Beteiligten einfacher, wenn alle dafür notwendigen Unterlagen bereits im Vorfeld zusammengestellt sind. Ohne den Papierkram ist schließlich kein Kredit möglich: Benötigt werden eine ganze Reihe von Unterlagen, die über das Einkommen der Kunden, über ihre Sicherheiten sowie über den Wert der Immobilie Auskunft geben. Welche das genau sind, zeigen wir Ihnen hier im Überblick:
1. Unterlagen zur Baufinanzierung – Die Dokumente zum Objekt:
Vom Vorhaben – ob Alt- oder Neubau, Haus oder Eigentumswohnung – hängt es ab, welche Unterlagen für die Wertermittlung des Objekts benötigt werden. Für das Einfamilienhaus von Eva und Matthias sind üblicherweise der Grundbuchauszug, ein Lageplan, der Grundriss sowie der Kaufvertrag und aktuelle Fotos vorzubereiten.
Plant der Kreditnehmer einen Neubau, benötigt der Berater die Baupläne und -beschreibung. Handelt es sich bei dem Objekt um eine Eigentumswohnung ist ebenso die Teilungserklärung wichtig. Aus dieser geht hervor, welche Teile des Gebäudes zum Sondereigentum (Räumlichkeiten der Wohnungseigentümer) und welche zum Gemeinschaftseigentum gehören, wie Grundstück, Dach, Balkone und Treppenhaus.
Die nötigen Objekt-Unterlagen für eine Baufinanzierung im Überblick:
– Kopie des Kaufvertrags (falls möglich)
– Erbbaurechtsvertrag (bei Erbbaurechten)
– Grundbuchauszug
– Verkehrswertschätzung
– Exposé mit Grundrissplan
– Lageplan
– Teilungserklärung (bei Eigentumswohnungen)
– Verwaltungsabrechnungen der letzten drei Jahre (bei Eigentumswohnungen)
– Protokolle der Eigentümerversammlung (bei Eigentumswohnungen)
– Baugenehmigung
– Baupläne und -beschreibung
– Gebäudeversicherungsnachweis
– Verträge mit Architekten bzw. Handwerkern etc.
– Fotos vom Objekt
2. Dokumente zur Einkommenssituation
Für die Überprüfung müssen Eva und Matthias auch ihre persönliche Einkommenssituation darlegen. Angestellte und Beamte reichen in der Regel die Einkommensnachweise der letzten drei Monate sowie den letzten vollständig vorliegenden Steuerbescheid ein. Rentner belegen ihre Einkünfte mit ihren letzten Rentenbescheiden und einem aktuellen Steuerbescheid. Wer wie das Paar aus dem Münchner Umland selbstständig oder freiberuflich arbeitet, lässt der Bank eine Bilanz mit Gewinn- und Verlustrechnung beziehungsweise eine Einnahme-Überschussrechnung sowie Einkommensteuernachweise oder eine aktuelle betriebswirtschaftliche Auswertung zukommen.
Ebenfalls wichtig sind Nachweise über die Eigenmittel, die im Rahmen der Immobilienfinanzierung eingesetzt werden sollen. Dafür eignen sich Kontoauszüge, Sparbücher oder Depotauszüge. Verwandtendarlehen gelten als Eigenkapitalersatz, daher sind gegebenenfalls auch Belege über diese Geldsummen beizufügen. Weitere Einnahmen, wie etwa aus einer vermieteten Eigentumswohnung, oder Zahlungsverpflichtungen, wie Unterhaltszahlungen oder Kreditverpflichtungen, muss der Kreditnehmer ebenfalls nachweisen. Von Interesse für die Bank sind zudem auch Nachweise über vorhandene Versicherungen. Bei einem Neubau ist beispielsweise der Abschuss einer Feuerrohbauversicherung zwingende Voraussetzung für eine Kreditvergabe.
Im Überblick:
– die letzten drei Gehaltsabrechnungen
– die letzte vorliegende Steuererklärung bzw. den letzten vorliegenden Steuerbescheid
-Eigenmittelnachweis bzw. Vermögensaufstellung, zum Beispiel durch Selbstauskunft, Kontoauszüge etc.
– Verträge von Fremdverbindlichkeiten (sofern vorhanden)
– Nachweise von Versicherungen
3. Persönliche Dokumente
Zudem benötigt die Raiffeisenbank München-Süd eG grundsätzlich von allen Kreditinteressenten die Vorlage sowie eine Kopie des Personalausweises (Vorder- und Rückseite).