Wie unsere Existenzgründungsberatung im Detail funktioniert – und welche Fördermöglichkeiten es für Ihren Weg in die Selbständigkeit gibt.

Eine überzeugende Idee und ein guter Businessplan sind die Grundvoraussetzungen für eine erfolgreiche Existenzgründung. Wichtig sind aber auch die Begeisterung für die eigene Idee und die Fähigkeit, andere von dieser überzeugen zu können. Die Existenzgründungsberatung baut schließlich immer auf den Visionen der angehenden Unternehmer auf. Voraussetzung dafür ist eine zukunftsorientierte Gründerkultur: Als Genossenschaftsbank sieht sich die Raiffeisenbank München-Süd eG deshalb geradezu berufen, Menschen bei Ihrer Existenzgründung und auf dem Weg in die Selbständigkeit zu beraten und zu begleiten.

Unsere Berater vor Ort unterstützen Sie jederzeit kompetent bei der Gründung. Im Rahmen unserer genossenschaftlichen Beratung nimmt sich Ihr Berater gerne Zeit, um mit Ihnen über Ihre geschäftlichen Pläne und Vorhaben, aber auch über private Ziele und Wünsche zu sprechen. Wie die Existenzgründungsberatung im Detail abläuft und auf was es dabei ankommt, zeigen wir Ihnen hier:

Die Basis eines jeden Unternehmens ist eine Geschäftsidee: So brütete der angehende Unternehmer Thomas lange an seinem Konzept für ein verpackungsfreies Lebensmittelgeschäft. Gut so, denn je ausgefeilter und innovativer die Idee, desto höher ist die Chance auf Erfolg. Neben der Geschäftsidee und dem Kundennutzen, so lernte er, sind allerdings auch eine ausreichende Kapitaldecke und eine durchdachte Umsetzung entscheidend für einen langfristigen unternehmerischen Erfolg.

Businessplan: Das Finanzierungskonzept als Basis für nachhaltigen Erfolg

Deshalb nahm sich Thomas bereits vor der Gründung die Zeit und erstellte einen detaillierten Businessplan. In diesem Gründungskonzept beschrieb er seine Geschäftsidee, den Kundennutzen und die Marktsituation. Im Businessplan wird vor allem das Alleinstellungsmerkmal der Geschäftsidee dargestellt: Thomas beschrieb seine Vision des plastiklosen Einkaufens von regionalen Bio-Lebensmitteln. Außerdem erhielt sein Gründungskonzept Ideen und Vorschläge für die Finanzierung der Existenzgründung und Angaben darüber, wie die voraussichtlichen Kosten, Ausgaben und Gewinne in der ersten Zeit geplant sind. Dabei berücksichtigte er auch die Kosten für den Lebensunterhalt in der Gründungszeit.

In dieser Rentabilitätsvorschau stellte er detailliert die wirtschaftliche Perspektive seiner Gründungsidee dar. Die darin beschriebene Kapitalbedarfs- und Liquiditätsplanung bildet die Grundlage für die Zusammenstellung des späteren Finanzierungsplans. Zur Unternehmensplanung gehört auch, sich Gedanken über die nächsten Jahre und die Entwicklung des Unternehmens zu machen. Im Businessplan benannte Thomas deshalb auch Chancen und Risiken, wie beispielsweise andere Mitbewerber. Am Ende entsteht dann mit den zahlreichen Finanzierungsmöglichkeiten der Raiffeisenbank München-Süd eG und weiteren externen Fördermitteln zur Existenzgründung ein solides Finanzierungskonzept.

Fördermöglichkeiten für Existenzgründer

Solche Unterstützung für Investitionsvorhaben gibt es in vielfältiger Form: Bund, Länder und die Europäische Union helfen Existenzgründern mit Fördermitteln. Die Angebote reichen von direkten finanziellen Zuschüssen über zinsgünstige Kredite bis hin zu Absicherungen und Bürgschaften:

Kredite: Bei öffentlichen Förderprogrammen handelt es sich meistens um Darlehen und seltener um Zuschüsse, die nicht zurückgezahlt werden müssen. Typisch für öffentliche Förderprogramme, wie zum Beispiel von der KfW (Förderbank des Bundes) sind zum Beispiel günstige Zinsen, lange Laufzeiten und häufig eine tilgungsfreie Anlaufzeit bis zur Rückzahlungsphase. Gut zu wissen: Einen ersten Überblick über Angebote von Förderkrediten in Deutschland bietet Ihnen der VR-FörderRechner. Das Tool gibt eine Übersicht über verschiedene Fördermöglichkeiten, die zu Ihrem geplanten Vorhaben passen.

Eigenkapitalförderung: Mit sogenannten Nachrangdarlehen, die in der Regel nicht besichert werden müssen, unterstützen öffentlich geförderte Beteiligungsgesellschaften oder die KfW die Eigenkapitalausstattung.

Bürgschaften: Bürgschaftsbanken sowie einige Förderinstitute bieten Existenzgründern beispielsweise Haftungsfreistellungen, Ausfallbürgschaften oder andere Vergünstigungen an.

Zuschüsse: Existenzgründer können zu guter Letzt verschiedene Zuschüsse erhalten – zum Beispiel zur Existenzgründerberatung.

Wichtig: Öffentliche Fördermittel werden häufig nicht direkt an Unternehmen vergeben, sondern über die Hausbank beantragt und abgewickelt. Ihr Berater bei der Raiffeisenbank München-Süd eG ist dafür Ihr Ansprechpartner. Er kennt regionale und lokale Förderprogramme, die Ihnen weiterhelfen.